Das Besondere an Fotokollektionen ist, dass die Bilder zusammen eine Einheit ergeben. Das sollte stets beibehalten werden. Es wird dem Betrachter auf den ersten oder spätesten zweiten Blick deutlich, warum die Bilder zu einer Kollektion zusammengehören. Nachstehende Beispiele verdeutlichen, wie sich das ausgestalten könnte und worauf der Fotograf dabei achten muss.
Kollektionen richtig zusammenstellen
In kommerziellen Auftragsarbeiten ist dem Fotografen der Wunsch und die Anforderung, was der Kunde sich von ihm wünscht, bereits vorgegeben. Das macht es für ihn einfach, sich an den Vorgaben zu orientieren und die richtigen Fotos zu schießen. Stammt der Kunde beispielsweise aus der Baubranche und möchte Baumaschinen oder Architektur fotografiert bekommen, definiert er, wie diese auszusehen haben und welche Bildobjekte dazugehören.
Freie Fotografen, die selbst eine Serie ohne direkten Auftrag erstellen möchten, können und müssen sich hingegen an zwei Prinzipien halten, die eine Kollektion ausmacht:
1. Kollektion der Optik
Hierbei ist der Stil der Fotografie entscheidend. Dabei werden die Objekte, Personen, Natur oder Architektur auf die bestimmte Art und Weise fotografiert, wie es der Fotograf darstellen möchte. Der Fotograf darf hierbei nichts vermischen und sollte sich an seinem Thema und seinem Stil stringent abarbeiten. Das darf natürlich in seinem grundsätzlichen Stil sein, wie er normalerweise fotografiert. Ist der Stil bereits sehr markant und zeigt einen permanenten Wiedererkennungswert, hat der Fotograf eine gute Basis und bereits Vorteile. Ansonsten muss er sich überlegen, wie er die Bilderserie erstellen und darstellen möchte.
2. Kollektion der Thematik
Es gibt zudem eine Thematik, die eine Kollektion ausmacht. So werden beispielsweise soziale Missstände gezeigt, die einen ähnlichen Rahmen haben. Die Bilder können sich von der Darstellung unterscheiden, zeigen aber ähnliche Inhalte, die zueinander in Verbindung gebracht werden können.
Manchmal können beide Prinzipien zusammen abgearbeitet werden. Es ist dann noch effektvoller, wenn der Fotograf einen eindeutigen Stil mit einer eindeutigen Thematik zusammenfasst. Manchmal werden die Themen auch durch eine besondere Darstellung markanter und interessanter. Hierbei kommt es auf das Geschick des Fotografen an.